MEISTERSCHAFT SPORTKLETTERN
"Rock and Ropes"
18 01 2016

Die Wettkampforganisation erfolgte unter der Verantwortung von Major Richard Schneider an den künstlichen Kletterwänden in der Dreifachturnhalle an der Theresianischen Militärakademie. Um dem Teilnehmerfeld faire Wettkampfbedingungen zu ermöglichen wurde das Teilnehmerfeld entsprechend den alpinistischen Erfahrungen in Hobby- und Wettkampfgruppen zugeteilt.

Die Kletterer der Wettkampfgruppen durften Reibungskletterschuhe verwenden und mussten den Wettkampf im Vorstieg bewältigen. Der Vorstieg ist das Klettern einer Kletterroute mit Seilsicherung von unten. Es handelt sich dabei um die physisch und psychisch anspruchsvollste gesicherte Begehung einer Kletterroute, da die Fallhöhe beim Sturz größer ist als bei allen anderen Sicherungstechniken und der Kraftaufwand durch das Einhängen des Seils in die Zwischensicherungen größer ist.
Die Wettkampfordnung sah vor, dass alle Routen im Modus „Flash“ geklettert wurden. Das bedeutete, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor ihrem Einsatz nicht isoliert wurden, sondern vorab die Route studieren und die Vorkletterer bei ihren Versuchen beobachten konnten.

„Was du für den Gipfel hältst, ist nur eine Stufe.“ (Seneca)
Die Ausbildung der Berufsoffiziersanwärterinnen und Berufsoffiziersanwärter am FH-BaStg MilFü erfolgt an Hand des Theresianischen Führungsmodells. Dieses Modell ist zeitgemäße Interpretation des historischen Auftrages der Gründerin der Theresianischen Militärakademie, Kaiserin Maria Theresias: „Mach er mir physisch und mental starke sowie interkulturell kompetente Offiziere, die sich beim Führungshandeln ihrer Vorbildwirkung und Tiefe der Verantwortung bewusst sind.“

Die in diesem Jahr erstmals durchgeführten Meisterschaften im Sportklettern dienten darüber hinaus dem Erfahrungsgewinn für die beabsichtigte Durchführung des Studierendenprojektes, den „FH-Staatsmeisterschaften im Sportklettern“, im nächsten Jahr.
[Inhalt: Mag. (FH) Michael Moser, Major, Bilder: Kpl Fuchs, Mjr Schneider ]